Leo Asal

Was fasziniert Dich an der Musik besonders?  Für mich ist Musik zeitlos. Sie erinnert mich immer wieder daran, worum es mir im Leben eigentlich geht. Mein größtes Ziel ist immer, im Moment anzukommen — das "hier und jetzt" zu finden und zu erleben. Musik ist da so etwas, wie mein „Guru“…

Welcher Musiker hat Dich persönlich bisher am meisten beeinflusst?  Puh…wahrscheinlich Herbie Hancock. 

Mit welcher Band / welchen Solisten wolltest du schon immer einmal auf der Bühne stehen?  Mit D’Angelo!

Wie sieht Dein Leben außerhalb der Musik aus?  Wenn ich nicht Musiker wäre, wäre ich wahrscheinlich Psychologe oder Barista in Havanna. Oder beides. Es geht eben nicht alles gleichzeitig, aber ich versuche diese Dinge so gut es geht in meinen Alltag zu integrieren.

 

1999 . Leo Asal wird als Sohn einer Musikerfamilie geboren. 2003 entdeckte er das Drumset für sich und gewinnt bald zahlreiche Preise, wie 2011 beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ oder 2013 und 2015 bei „Jugend Jazzt“ sowohl in der Ensemble- als auch in der Solowertung. Durch sein stilistisch breit aufgestelltes Spiel etablierte sich der „ZIRP“-Stipendiat bereits als einer der führenden Nachwuchsschlagzeuger Deutschlands in den Bereichen Jazz und Pop. Diverse Projekte und Tourkonzerte führen Asal u.a. in das Staatsschauspielhaus Dresden, die Alte Oper Frankfurt, das Theater Nordhausen sowie auf Tour nach Griechenland, Fuerteventura, Rumänien und Ägypten.

10.2017 . Asal beginnt sein Bachelor Studium an der Hochschule für Musik in Mainz bei Hendrik Smock und studiert nun an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Jonas Burgwinkel und Alex Vesper. Seither erhält er künstlerische Impulse u.a. von Jesse Milliner, Claudius Valk und Sebastian Sternal. Bei diversen Konzerten tritt der „Istanbul Mehmet“-Endorser bereits mit etablierten Jazzmusikern wie Emil Mangelsdor , Diane Schuur, Dominique DiPiazza und Justin DiCiocco auf.

2020 . Leo Asal ist auch als Komponist und Bandleader aktiv. Seine EP „Chopsticks EP“ mit seinem Quartett bestehend aus Victor Fox (Saxophon), Andreas Dittinger (Klavier) und Charly Härtel (Kontrabass) erscheint. Zu hören sind Eigenkompositionen und freie Improvisationen auf der Schwelle zwischen Free Jazz und Avantgarde. Durch die ungewöhnlich gewählte Besetzung aus Bass und Schlagzeug präsentiert sich ebenso das neue Duo Album („Ein Tag wie ein anderer“) mit Charly Härtel als spannend und forschend.

Beschränken tut sich der junge Musiker ganz und gar nicht. Der Träger des Deutschlandstipendiums bewegt sich neben der Jazzmusik gleichermaßen in der deutschen und internationalen Pop- & R’n’B-Szene. Obwohl diese zwei Welten wie unvereinbar wirken, sind es gerade die Gegensätze, die Asals Arbeit ausmachen. Neben seinen Aktivitäten als Sideman tritt Leo Asal als Produzent und musikalischer Leiter der Konzert- und Produktionsreihe Loft Arts in Erscheinung. Zahlreiche daran gebundene Projekte bringen ihn seitdem mit Rap- und R’n’B-Größen wie Megaloh, OG-Keemo, MAJAN, Monet192, Lary, Teesy, Rola, Kelvyn Colt, Manuellsen u.v.m. zusammen.